Wie alle Bereiche der GesellÂschaft steht auch das GeÂsundÂheitsÂwesen in der VerantÂwortung, seine BelasÂtungen für die Umwelt zu mindern. Es müssen Wege gefunden werden, wie diese VerantÂwortung überÂnommen werden kann, und mit welchen Methoden, KonzepÂten und HandÂlungsÂweisen das Thema NachÂhaltigÂkeit de facto voranÂgeÂbracht werden kann. Dabei ist jeder kleine Schritt wichtig und notÂwendig, um die großen, weltÂumÂspanÂnenden HerausÂfordeÂrungen des KlimaÂwandels und des UmweltÂschutzes anzugehen.
Horneber/Möller/Tegtmeier
NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂment im Gesundheitswesen
Verantwortung für die Zukunft übernehmen
2023. 174 Seiten, 41 Abbdildungen, 5 Tabellen. Kartoniert. € 49,–
ISBN 978-3-17-043045-7
Ihr Werk „NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂment im GeÂsundÂheitsÂwesen“ ist kürzlich erschienen. Herr Dr. Horneber: Ihnen als VorstandsÂvorsitÂzender der AGAPLESION gAG ist das Werk ein ganz besonÂderes und persönÂliches Anliegen.
Dr. Markus Horneber: Das stimmt! Bereits 1995 war NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂment der SchwerÂpunkt meiner DoktorÂarbeit – damals noch aus einer anderen Branche blickend. Bei AGAPLESION befassen wir uns seit 2018 intensiv damit – und NachÂhalÂtigÂkeit ist fest in unserem LeitÂbild verankert. Seitdem haben wir mit Fokus auf die ökoÂlogiÂsche Ebene viele MaßÂnahmen erÂgrifÂfen, um deutÂlich nachÂhaltiÂger zu werden. Denn KranÂkenÂhäuser, Wohn- und PflegeÂeinÂrichÂtunÂgen sowie Hospize haben einen sehr hohen ResÂsourcenÂverÂbrauch. Laut PwC Deutschland trägt der GesundÂheitsÂsektor 4,4 Prozent zu den weltÂweiÂten CO2-Emissionen bei. Deshalb möchte ich alle dazu ermuÂtigen, sich aktiv an NachÂhalÂtigÂkeitsÂinitiaÂtiven zu beteiÂligen. Jede/-r Einzelne macht einen UnterÂschied – durch kleine VeränÂderunÂgen im Alltag oder innoÂvative Ideen, die zu großen FortÂschritten führen. Mit unserem Buch wollen wir die VerÂändeÂrung voranÂtreiÂben und einen umÂfasÂsenÂden EinÂblick in die vielÂfälÂtigen Aspekte der NachÂhalÂtigÂkeit im GeÂsundÂheitsÂwesen inkl. Praxisbeispielen bieten.
Wie ist es Ihnen gelungen, bei AGAPLESION bereits zahlÂreiche MitÂarbeiÂtende für das Thema zu gewinnen?
Claudia Möller: Für das Thema NachÂhalÂtigÂkeit begeisÂtern sich per se viele MitÂarbeiterInnen von AGAPLESION. Darüber hinaus haben wir unsere MitÂarbeiÂterInnen über verschieÂdene Kanäle angeÂsprochen. Wir haben Online-SprechÂstunden angeÂboten, inforÂmieÂren auf unseÂrer WebÂseite und im Intranet über unsere Aktivtäten. AGAPLESION verÂschickt zudem monatÂlich einen NachÂhalÂtigÂkeitsÂnewsletter. Darin berichÂten wir regelÂmäßig zu unseÂren AktiÂvitäÂten. Des Weiteren haben wir in unserer digiÂtalen „Lunch & Learn“ Reihe an drei Terminen über das Klima der Erde, Kleine Gase – Große Wirkung und NachÂhalÂtigÂkeit bei AGAPLESION berichtet. In unseÂren EinÂrichÂtunÂgen werden NachÂhalÂtigÂkeitsÂboards gegründet und mit kompeÂtenten MitÂarbeiÂterInnen besetzt. Und grundÂsätzÂlich hat Jede/-r bei uns die MögÂlichÂkeit, über die IdeenÂbörse VerÂbesseÂrungsÂvorÂschläge im Bereich NachÂhalÂtigÂkeit einzureichen.
NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂment ist inzwischen ein wesentÂlicher BauÂstein der UnterÂnehmensÂentÂwickÂlung. Wie schätzen Sie die künfÂtige Rolle des NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂments im GesamtÂkanon der UnterÂnehmensÂentÂwickÂlung ein?
Christine Tegtmeier: AGAPLESION trägt als christÂliÂcher GeÂsundÂheitsÂkonzern VerÂantÂwortung für Gottes SchöpÂfung und stellt daher nachÂhalÂtiges Handeln schon seit geraumer Zeit in den Fokus. Dies hat mit der VerÂankeÂrung von NachÂhalÂtigÂkeit in der KonzernÂvision begonÂnen und münÂdete in einer pasÂsenden NachÂhalÂtigÂkeitsstrategie. Aus meiner Sicht geht es dabei zukünfÂtig aber nicht nur um ein opeÂratiÂves NachÂhalÂtigÂkeitsÂmanageÂment, sondern um eine posiÂtive GrundÂhaltung. All unsere EntÂscheiÂdunÂgen und unser allÂtägÂliches Handeln sollÂten die drei DimenÂsionen der NachÂhalÂtigÂkeit beÂrückÂsichÂtigen – also Ökonomie, Ökologie und Soziales.
Haben Sie vielen Dank für das Gespräch!