Aus dem Fachbereich Geschichte

Nation im Siegesrausch – WĂĽrttemberg und die GrĂĽndung des Deutschen Reiches 1870/71

Belagerung der Festung Lichtenberg im Elsass durch württembergische Truppen am 9. August 1870, Aquarell von Karl Schott (1840–1911). o. D. (Vorlage: LABW, HStA Stuttgart M 703 R968N37)

Der Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges im Juli 1870 löste auch im Königreich Württemberg eine Welle der nationalen Begeisterung aus. In diesem Sammelband, herausgegeben von Herrn Dr. Wolfgang Mährle, wird die im Hauptstaatsarchiv Stuttgart präsentierte Ausstellung zur Reichsgründung dokumentiert. Darüber hinaus sind weiterführende Aufsätze zu den Ereignissen vor 150 Jahren enthalten. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Das Horn von Afrika

Dr. Alfred Schlicht

Die Staaten Äthiopien, Dschibuti, Eritrea und Somalia bilden zusammen das sogenannte „Horn von Afrika“ an der Ostspitze des afrikanischen Kontinents. Kulturelle Vielfalt prägt diese Region, christliche und muslimische Einflüsse treffen aufeinander und zu Europa bestehen bereits seit der Antike enge Verbindungen.
Dr. Alfred Schlicht zeichnet die Geschichte dieser historisch äußerst wichtigen Region von der Antike bis in die Gegenwart nach und bettet aktuelle Ereignisse in den historischen Kontext ein. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Arabischer FrĂĽhling ohne Sommer?

Die Selbstverbrennung des tunesischen Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi am 17. Dezember 2010 wurde zum Fanal für eine arabienweite Protestbewegung. Schon bald war voller Optimismus von einem „Arabischen Frühling“ die Rede. Heute, ein Jahrzehnt später, fällt das Fazit ernüchternd aus: Was als Kampf um Freiheits- und Bürgerrechte begann, rief vielerorts bald illiberale Kräfte auf den Plan. Vielfach konnten sich autoritäre und halbautoritäre Regime halten oder an die Macht zurückkehren. Martin Pabst analysiert die Ursachen dieser einmaligen Umbruchsdynamik und gibt Antwort auf die Frage, warum die so vielversprechende Bewegung nicht nachhaltig Fuß fassen konnte. Lesen Sie erste Eindrücke in unserem Interview mit dem Autor. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Die EinfĂĽhrung des Frauenwahlrechts

Am 19. Januar 1919 war es endlich so weit: Frauen durften in Deutschland erstmals an Wahlen teilnehmen. Diesem – aus heutiger Sicht kaum beeindruckenden – Ereignis gingen harte und langwierige Kämpfe voraus. Die beiden Autorinnen beschreiben in ihrem neuen Buch nicht nur die Vorgeschichte und das historische Ereignis, sondern schlagen darüber hinaus den Bogen in die Gegenwart, die ohne den 19. Januar 1919 eine ganz andere wäre. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Amalie von Stubenrauch – Bühnenstar und Geliebte des Königs

Amalie von Stubenrauch

Amalie von Stubenrauch (1805-1876) war eine bemerkenswerte Frau: Als gefeierter Bühnenstar bildete sie den Mittelpunkt ihres gern besuchten Salons und war mit vielen bis heute berühmten Künstlern befreundet. In Erinnerung blieb sie jedoch vor allem aufgrund ihrer über 30 Jahre währenden Liaison mit König Wilhelm I. von Württemberg. Cornelia Oelwein verbindet die verschiedenen Lebensbereiche der Amalie von Stubenrauch zu einem facettenreichen Porträt dieser beeindruckenden Frau. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Diversität, Transformation, Kontinuität: Europa 1800-1870

Im neuen Band der Reihe Europäische Geschichte der Neuzeit werden die Jahre zwischen 1800 und 1870 in den Fokus genommen – der Zeitraum, in dem die Weichen für eine neue Epoche gestellt wurden. Während auf der einen Seite der technische Fortschritt durch Dampfschiff, Eisenbahn und Telegraph vorangetrieben wurde, blieben jedoch in vielen Ländern weiterhin Agrarwirtschaft, Monarchie und Feudalismus maßgeblich. Die Autoren Gerold Ambrosius und Christian Henrich-Franke geben einen konzisen Einblick in die vielfältigen Entwicklungen in diesem Zeitraum anhand der Themenfelder Gesellschaft, Gewalt, Recht, Staat, Technik und Wirtschaft. Weiterlesen

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Der Krieg im 20. und 21. Jahrhundert

Malte Riemann bietet eine konzise Einführung in die unterschiedlichen Erscheinungsformen des Krieges und ihren Entwicklungen seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Anschaulich befasst er sich mit den Kriegsarten, Kriegstechnologien und militärischen Strategien. Über den engen militärischen Bereich hinaus werden aber auch die Wirkungen des Krieges auf die Gesellschaften und die Politik der kriegführenden Länder beschrieben. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568–1630)

Dr. Klaus Deinet

Für viele Historiker ist Christian I. von Anhalt-Bernburg ein rotes Tuch: Er war einer jener Kleinfürsten, die mit dem drohenden Krieg ein loses Spiel trieben und die konfessionellen Spannungen anheizten, zudem galt er als Spieler und Hasardeur. Gleichzeitig wird er als weiser Staatsmann gepriesen, da er die drohenden Gefährdungen für Deutschland klar zu erkennen vermochte. Klaus Deinet gelingt es, vor dem historischen Hintergrund politischer und konfessioneller Machtkämpfe in anschaulicher Sprache die vielschichtige Persönlichkeit des Fürsten nachzuzeichnen. Gewinnen Sie erste Eindrücke davon in diesem Interview. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Das Museum als bewegter Lernort, der Geschichte lebendig werden lässt

Olaf Hartung

Der Besuch eines historischen Museums ist für Schülerinnen und Schüler ein eindrückliches Erlebnis, bei dem Geschichte erfahrbar wird. Das Lehrbuch Museen und Geschichtsunterricht möchte Lehrkräfte sowie Schüler/innen für einen Museumsbesuch begeistern. Zugleich erläutert es praxisnah, wie diesen ein kritisches Bewusstsein beim Museumsbesuch vermittelt werden kann. Weiterlesen

Fachbereich(e): Geschichte

Die Schweden im deutschen SĂĽdwesten

Spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Beziehungen zwischen Schweden und dem Südwesten ein fester Bestandteil des europäischen Netzes internationaler Kooperationen. Das Herrscherhaus Vasa betrieb eine aktive Konfessions-, Außen- und Dynastiepolitik: Es sah in den protestantischen Fürsten des Heiligen Römischen Reiches „natürliche“ Verbündete, um die Herrschaft im eigenen Land zu konsolidieren und nach außen hin zu legitimieren. So spielten auch für den Kriegseintritt Schwedens 1630 die Tatsachen eine zentrale Rolle, dass die konfessionelle Frage im Reich erneut an Brisanz gewann und dass das Wohl der deutschen Verwandtschaft auf dem Spiel stand. Gewinnen Sie erste Eindrücke der Geschichte der Schweden in Süddeutschland in diesem Interview. Weiterlesen

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