Aus dem Fachbereich Geschichte
Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568–1630)

Für viele Historiker ist Christian I. von Anhalt-Bernburg ein rotes Tuch: Er war einer jener Kleinfürsten, die mit dem drohenden Krieg ein loses Spiel trieben und die konfessionellen Spannungen anheizten, zudem galt er als Spieler und Hasardeur. Gleichzeitig wird er als weiser Staatsmann gepriesen, da er die drohenden Gefährdungen für Deutschland klar zu erkennen vermochte. Klaus Deinet gelingt es, vor dem historischen Hintergrund politischer und konfessioneller Machtkämpfe in anschaulicher Sprache die vielschichtige Persönlichkeit des Fürsten nachzuzeichnen. Gewinnen Sie erste Eindrücke davon in diesem Interview. Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Das Museum als bewegter Lernort, der Geschichte lebendig werden lässt

Der Besuch eines historischen Museums ist für Schülerinnen und Schüler ein eindrückliches Erlebnis, bei dem Geschichte erfahrbar wird. Das Lehrbuch Museen und Geschichtsunterricht möchte Lehrkräfte sowie Schüler/innen für einen Museumsbesuch begeistern. Zugleich erläutert es praxisnah, wie diesen ein kritisches Bewusstsein beim Museumsbesuch vermittelt werden kann. Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Die Schweden im deutschen SĂĽdwesten

Spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts waren die Beziehungen zwischen Schweden und dem Südwesten ein fester Bestandteil des europäischen Netzes internationaler Kooperationen. Das Herrscherhaus Vasa betrieb eine aktive Konfessions-, Außen- und Dynastiepolitik: Es sah in den protestantischen Fürsten des Heiligen Römischen Reiches „natürliche“ Verbündete, um die Herrschaft im eigenen Land zu konsolidieren und nach außen hin zu legitimieren. So spielten auch für den Kriegseintritt Schwedens 1630 die Tatsachen eine zentrale Rolle, dass die konfessionelle Frage im Reich erneut an Brisanz gewann und dass das Wohl der deutschen Verwandtschaft auf dem Spiel stand. Gewinnen Sie erste Eindrücke der Geschichte der Schweden in Süddeutschland in diesem Interview. Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Kirche – Sozialismus – Demokratie

Gotthilf Schenkel war Pfarrer, langjähriger Landtagsabgeordneter der SPD und erster Kultusminister von Baden-Württemberg – und kämpfte bereits in den 1920er Jahren gegen den Nationalsozialismus. Der Querdenker und oftmals Einzelkämpfer handelte im Sinne der liberalen Theologie, wodurch er an vielen Stellen aneckte, für die Nationalsozialisten als höchst gefährlich galt und immer wieder für Diskussionen sorgte. Die Autoren Jörg Thierfelder, Hans-Norbert Janowski und Günter Wagner zeichnen und dokumentieren die Konturen dieses markanten Lebensprofils und erinnern an eine Persönlichkeit, die heute leider schon fast vergessen ist. Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Von der Handschrift zum Buchdruck – Über die Leistungen und die Rahmenbedingungen deutscher Buchdrucker der ersten Stunde im französischsprachigen Raum

Für Ihre Dissertation untersuchte Dr. Charlotte Katharina Kempf die Leistung und Bedeutung der deutschen Buchdrucker auf dem französischen Buchmarkt – ein Phänomen, das bisher in der buchhistorischen Forschung nur wenig Beachtung fand. Die Arbeit verknüpft biographische Aspekte der Drucker mit ökonomischen Fragestellungen und kulturellen Rahmenbedingungen. Sie gelangt so zu aussagekräftigen Erkenntnissen über den Medienwandel in der Inkunabelzeit als einem komplexen Innovationsprozess, an dessen Ende die Ablösung der Handschrift durch den Buchdruck steht. Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Charismatiker Norbert – wie ein Wanderprediger des 12. Jahrhunderts bis heute sogar in Indien wirkt

Im Jahr 1120/1121 traf Norbert von Xanten eine kirchengeschichtlich bedeutende Entscheidung: Er grĂĽndete in PrĂ©montrĂ©, einem Ort circa 20 km westlich von Laon, einen neuen Orden, der nach dem GrĂĽndungsort „Prämonstratenser“ genannt wurde. Norbert gelang es nicht nur, bereits zu Beginn 13 Gefährten fĂĽr seinen Orden zu gewinnen, sondern mit seinem Charisma und seiner Tätigkeit als Wanderprediger sorgte er auch fĂĽr einen schnellen Aufstieg und … Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Schwarze Löcher, Irrtümer sowie Einsteins und Heisenbergs gemeinsames Frühstück – eine neue Auflage der Doppelbiographie zu Einstein und Heisenberg

Einstein und Heisenberg waren zwei Genies auf dem Gebiet der Physik. Doch so sehr beide die Grundlagen der modernen Physik schufen, so sehr unterscheiden sich ihre Lebenswege und ihre Arbeiten. In der zweiten Auflage seiner unterhaltsamen sowie informativen Doppelbiographie „Einstein und Heisenberg“ erläutert Prof. Dr. Konrad Kleinknecht, der experimentelle Physik in Mainz lehrt, das Leben und die Entdeckungen dieser Koryphäen näher. Die Lebenswege von Einstein … Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Ein Kaiser zwischen stoischer Philosophie und militärischer Herrschaft – Prof. Dr. Wolfgang Kuhoff zu seinem neuen Buch über Marcus Aurelius

Marcus Aurelius lebte von April 121 bis März 180 n. Chr. und war nicht nur von 161 bis 180 römischer Kaiser und ein erfolgreicher Feldherr, sondern auch ein wichtiger Anhänger der Lehre der Stoa, auf deren Grundlage er ein eigenes philosophisches Werk mit dem Titel „Selbstbetrachtungen“ verfasste. In seinem Werk zu Mark Aurel widmet sich Prof. Dr. Wolfgang Kuhoff diesem komplexen Zusammenspiel von Philosophie, KriegsfĂĽhrung … Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Als Württembergs Souveränität wackelte – Württemberg zwischen 1866 und 1870

Die Zeit von 1866 und 1870 war politisch fĂĽr das deutsche Reich ausgesprochen ereignisreich. Auch WĂĽrttembergs Souveränität war nicht gesichert. Der Sammelband WĂĽrttemberg und die deutsche Frage 1866–1870: Politik – Diskurs – Historiografie, der als fĂĽnfter Band in der Reihe Geschichte WĂĽrttembergs. Impulse der Forschung erscheint, geht diesem politischen Umbruch aus wĂĽrttembergischer Perspektive nach. Herausgegeben wird der Band von Dr. Wolfgang Mährle (Landesarchiv Baden-WĂĽrttemberg, Hauptstaatsarchiv … Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte
Ein Längsschnitt deutscher Geschichte – das neue Buch „Föderalismus und Demokratie in der Bundesrepublik“

Prof. Dr. Siegfried Weichlein ist Experte auf dem Gebiet der Zeitgeschichte: Als Professor fĂĽr Europäische und Schweizerische Zeitgeschichte an der Universität Freiburg (Schweiz) hat er maĂźgebende Forschungsarbeiten zum politischen System Deutschlands, zum Föderalismus und zur deutschen Geschichte nach 1945 vorgelegt. In sein neues Buch mit dem Titel „Föderalismus und Demokratie in der Bundesrepublik“ bringt er diese umfassende Expertise ein und schildert nachvollziehbar die lange und … Weiterlesen
Fachbereich(e): Geschichte