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Sozialismus

Der Zusammenbruch des Sozialismus 1989 hat auch seinem Vordenker Karl Marx und seinem Werk schwer geschadet: Die Systeme im Ostblock hatten moralisch, vor allem aber ökonomisch auf ganzer Linie abgewirtschaftet. In der Folge verloren seine Thesen massiv an Zustimmung und Interesse. Aber der bedeutendste und bekannteste deutsche Ökonom geriet nicht in Vergessenheit, im Gegenteil. In den aktuellen Debatten zu Klimawandel, Kapitalismuskritik und Verteilungsfragen wirkt Marxsches Gedankengut wieder hochaktuell und auch hochkontrovers. Besonders die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/08 hat maßgeblich zu dieser Renaissance des Marxismus beigetragen. In seinem ebenso prägnant wie verständlich verfassen Band geht es dem Autor, Prof. Denis Jdanoff, keineswegs um eine Apologie des Marxismus.

Gotthilf Schenkel war Pfarrer, langjähriger Landtagsabgeordneter der SPD und erster Kultusminister von Baden-Württemberg – und kämpfte bereits in den 1920er Jahren gegen den Nationalsozialismus. Der Querdenker und oftmals Einzelkämpfer handelte im Sinne der liberalen Theologie, wodurch er an vielen Stellen aneckte, für die Nationalsozialisten als höchst gefährlich galt und immer wieder für Diskussionen sorgte. Die Autoren Jörg Thierfelder, Hans-Norbert Janowski und Günter Wagner zeichnen und dokumentieren die Konturen dieses markanten Lebensprofils und erinnern an eine Persönlichkeit, die heute leider schon fast vergessen ist.

Anlässlich des Erscheinens der neuesten Biographie Fidel Castros im Kohlhammer-Verlag führten wir mit dem Autor Dr. Roman Rhode das folgende schriftliche Interview. Fidel Castro kennen wir heute als alten, kranken Mann und vielleicht als Revolutionär aus der Mitte der 1950er Jahre. Was macht Castro für die Geschichte des 20. Jahrhunderts so wichtig? In Kuba warf die Revolution von 1959 nicht nur die Gewaltherrschaft Batistas nieder, …