Wie Kranken­häuser überleben

Struktur­wandel über­stehen, zukunfts­fähig bleiben

Die Zukunft vieler Kranken­häuser steht auf dem Prüf­stand, voran­ge­trieben durch die For­de­rung nach Struk­tur­be­rei­ni­gung des Kranken­haus­marktes zu­lasten kleiner und mitt­lerer Häuser. Qualität ist aber nicht ab­hängig von der Kranken­haus­größe. Ent­schei­dend sind ziel­füh­ren­de struk­tur­elle Ver­ände­rungen, ein kluges Manage­ment und Verän­de­rungs­be­reit­schaft. Das Buch zeigt Lösungs­wege auf und fokus­siert auf inno­vative Stra­te­gien zu guter Zusam­men­arbeit, Füh­rung, Personal­management, Con­troll­ing, Notfall­versor­gung und Erlös­opti­mie­rung, auch im Kon­text der Digi­tali­sie­rung und stra­tegi­scher Part­ner­schaf­ten. Vor­schläge zur Markt­orien­tie­rung in schwie­rigen Zei­ten fin­den ebenso Berück­sich­ti­gung wie Über­lebens­stra­te­gien für Kranken­häuser im länd­lichen Raum.

Das Buch dient nicht nur der prak­ti­schen Wissens­ver­mitt­lung, sondern ist über die Ein­bezie­hung von Kon­troll­fra­gen, Fall­bei­spie­len und Praxis­tipps auch als Lehr­buch nutzbar.

NEU!

Hellmann/Schäfer/Ohm/Rippmann/Rohrschneider (Hrsg.)
SOS Krankenhaus
Strategien zur Zukunfts­sicherung

2020. 367 Seiten, 44 Abb., 5 Tab. Kart. € 59,–
ISBN 978-3-17-036376-2

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Wolfgang Hellmann im Interview

Bitte beschreiben Sie dem Leser das Haupt­an­liegen Ihres Buches in drei Sätzen!

Hauptanliegen des Buches ist, Kranken­häu­sern Hilfe­stel­lung zur Bewäl­ti­gung neuer He­raus­for­de­run­gen unter schwie­rigen Rah­men­bedin­gungen (Fach­kräfte­mangel und Unter­finan­zie­rung) zu geben. Schwer­punkte sind aus­ge­wählte Unter­neh­mens­stra­te­gien und Fall­stricke zu Ko­opera­tio­nen, Ambu­lan­ter Spe­zial­fach­ärzt­licher Versor­gung und Tele­medi­zin, aber auch Über­lebens­strate­gien für kleine und mitt­lere Kranken­häuser. Das Auf­zeigen eines er­forder­lichen Kultur­wandels im Kran­ken­haus und der Vor­teile stra­tegi­scher Part­ner­schaften ver­ste­hen sich von selbst, ebenso die Bereit­stellung von Infor­matio­nen für eine erfolg­reiche digi­tale Trans­forma­tion.

Können Sie uns kurz erklären, was wir unter „SOS Krankenhaus“ verstehen dürfen?

„SOS“ ist bekanntlich ein Notruf für Schiffe auf See, ausgerichtet auf Hilfe und Ãœberleben. Krankenhäuser sind in einer vergleichbaren Situation. Durch die Inhalte des Buches wird ein Beitrag zum Ãœberleben in exis­tenz­bedro­hender Zeit geleis­tet.

Wen möchten Sie mit diesem Buch beson­ders ansprechen?

Das Buch richtet sich ganz besonders an Kranken­häuser, die in ihrer Exis­tenz bedroht sind (häufig kleine Kranken­häuser), aber glei­cher­maßen an Kranken­häuser (auch Universi­täts­kliniken), die nach Mög­lich­keiten suchen, ihr Port­folio zu schär­fen und zu erw­eitern (z. B. durch Ko­ope­ra­tio­nen).

Was ist die Besonderheit bzw. der be­son­dere An­satz Ihres Buches?

Die Inhalte des Buches dienen nicht nur als Infor­mations­quelle für die Pla­nung und Um­set­zung neuer Unter­nehmens­stra­tegien, sie sind viel­mehr auch für ein Selbst­studium mit Mög­lich­keit des Erwerbs des quali­fizier­ten hoch­schuli­schen Ab­schlus­ses MHM® – Medical Hospital Manager geeig­net. Dieser Ab­schluss quali­fi­ziert Ärz­tinnen und Ärzte vor allem für Manage­ment­auf­gaben auf Füh­rungs­ebene. Es hat sich ge­zeigt, dass ärzt­liche Bewerber mit diesem Ab­schluss von Kran­ken­häusern sehr ge­schätzt werden.

Nun haben Sie bereits viel Er­fah­rung als Buch­autor sammeln können. Welche Tipps und Rat­schläge würden Sie einem Kollegen geben, der zum ersten Mal ein Buch heraus­geben möchte?

Als Heraus­geber bzw. Autor ist es – selbst­ver­ständ­lich neben dem ab­solut unver­zicht­baren Ex­perten­wissen und auch guten Kontakt zu anderen Ex­perten – essen­tiell, dass er team­fähig ist. Nur dadurch kann eine leb­hafte und kon­struk­tive Mei­nungs­vielfalt ab­gebildet werden. Und etwas Selbst­kritik ist natür­lich auch ange­bracht: Kann ich mich ver­ständ­lich und prä­zise genug aus­drücken? Geht es mir in erster Linie um „die Sache“? Personen­marketing und Selbst­dar­stellung soll­ten als Moti­vation hinten­anstehen.

Haben Sie ein Lieblings­buch oder einen Lieblings­autor? Wenn ja, was gefällt Ihnen besonders daran?

Meine Affinität zu Janosch (wenn auch eher Kinder­buch­autor) ist bekannt. Hier aber ein anderer Bezug: Christian Gansch. Er ist Musiker und hat ein hervor­ragen­des Buch ge­schrieben: „Vom Solo zur Sin­fonie. Was Unter­nehmen von Orches­tern lernen können“ (Eichborn Verlag). Für jeden im Be­reich Ge­sund­heit Täti­gen ein lite­rari­scher Lecker­bissen!

Noch eine letzte Frage: Was möchten Sie dem Leser mit­geben, bevor er Ihr Buch auf­schlägt und liest?

Konzentrieren Sie sich bitte, das Buch gibt auf kom­pakter Basis viele hilf­reiche Tipps zu neuen Wegen zur Zukunfts­siche­rung des Kran­ken­hau­ses; nicht nur lesen, sondern auch im Kranken­haus­alltag um­setzen! Patien­ten und Mit­arbei­ter dürf­ten dann An­lass haben, Ihnen zu danken!

Das Interview führte Jannik Schwarz aus dem Lek­torat des Bereichs Krankenhaus/ Gesundheits­management.

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