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Wie können wir aus der aktuellen Wirtschaftskrise herauskommen und die Zukunft gestalten? Welche Rolle sollte der Staat in der wirtschaftlichen Entwicklung spielen? Über die Ansätze des Pioniers der deutschen Wirtschaftswissenschaft, Friedrich List, zu diesen Fragen gibt der Autor in unserem Interview Auskunft.
Als Psychologin und promovierte Politikwissenschaftlerin beschäftigt sich Professorin Nadine Sukowski mit dem Thema des Führens an der Grenze des Vorhersagbaren; im Raum zwischen Philosophie, Ökonomie und Psychologie. In Ihrem Fachbuch „Integralen Führungskompetenzen“ beschreibt sie anhand von konkreten Fällen typische Handlungsstrategien von Führenden – analytisch, emotional, strategisch, integriert –in unsicheren Zeiten. Das Fachbuch liefert eine ebenso prägnante wie präzise Handlungsanweisung. Wir nehmen das zum Anlass, um mit der Autorin über Führung unter schwierigen Rahmenbedingungen zu sprechen.
Der Zusammenbruch des Sozialismus 1989 hat auch seinem Vordenker Karl Marx und seinem Werk schwer geschadet: Die Systeme im Ostblock hatten moralisch, vor allem aber ökonomisch auf ganzer Linie abgewirtschaftet. In der Folge verloren seine Thesen massiv an Zustimmung und Interesse. Aber der bedeutendste und bekannteste deutsche Ökonom geriet nicht in Vergessenheit, im Gegenteil. In den aktuellen Debatten zu Klimawandel, Kapitalismuskritik und Verteilungsfragen wirkt Marxsches Gedankengut wieder hochaktuell und auch hochkontrovers. Besonders die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007/08 hat maßgeblich zu dieser Renaissance des Marxismus beigetragen. In seinem ebenso prägnant wie verständlich verfassen Band geht es dem Autor, Prof. Denis Jdanoff, keineswegs um eine Apologie des Marxismus.
Die deutsche Versicherungswirtschaft ist seit Jahren mit einem dynamischen Marktumfeld konfrontiert, das nicht nur durch Digitalisierung und Regulierung, sondern auch durch anspruchsvolle, kritische Kunden, intensiven Wettbewerb und volatile Finanzmärkte geprägt ist. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Fach- und Führungskräfte in der Branche. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist eine komplexe Steuerung nötig, die sich auf verschiedenen betrieblichen Ebenen vollzieht und Risikomanagement, Finanzen, Kunden, Prozesse und Personal in den Blick nehmen muss.
Marktwirtschaft und Wettbewerb haben sich weltweit als Erfolgsmodell etabliert. Über globale Wertschöpfungsketten sind Unternehmen und Konsumenten eng mit der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation in anderen Ländern verbunden. An Unternehmen, Konsumenten und letztlich an die Politik ergeht häufig der Vorwurf, zu wenig für Ökologie, Menschenrechte und soziale Sicherheit bzw. gegen Ausbeutungsverhältnisse und andere Missstände zu tun. Der Band „Globale Verantwortung. Wert und Werte in Marktwirtschaft und Unternehmen“ aus der Denkanstöße-Reihe zeigt eine Vielfalt von Themen und Perspektiven zu globaler Verantwortung von Wirtschaft und Unternehmen und gibt verschiedenen relevanten Akteuren Gelegenheit, ihre Standpunkte darzulegen. Die Herausgeber Dr. Kai Thürbach, Professor für Unternehmensführung und Entrepreneurship an der TH Köln, und Dr. Rainer Völker, wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Management und Innovation (IMI) und Professor für Management an der Hochschule
Nach Jahrzehnten der Zurückhaltung präsentiert sich die Volksrepublik China als selbstbewusste Weltmacht auf dem internationalen Parkett. Dieser historisch beispiellose (Wieder-)Aufstieg wäre ohne die rasante gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung kaum denkbar. Dabei gibt der ordnungspolitische Rahmen bis heute Rätsel auf. In seinem aktuellen Buch „Ziele und Werte ‚sozialistischer Marktwirtschaft‘“ legt Prof. Nass aufbauend auf einer Analyse der aktuellen chinesischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung das Wertefundament der aktuellen chinesischen Politik offen.
Einer der wichtigsten Vermögenswerte eines Unternehmens ist die eigene Marke. Markenführung ist daher eine wesentliche Aufgabe der Unternehmensleitung und der Prozessverantwortlichen in Vertrieb und Marketing sowie im Produktmanagement. Der übergeordnete Zweck ist dabei stets, in der Wahrnehmung der Zielgruppen relevant und zum Wettbewerb differenzierend zu sein. Die einzelnen Prozess- und Umsetzungsschritte zu organisieren und im Unternehmen zu implementieren gehört zu den Kernaufgaben des modernen Marketing- und Vertriebsmanagements. Dies verlangt sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktisches Umsetzungsgeschick. Diese beiden Aspekte verbindet Dipl.-Kfm. Bernd Müller, der nach diversen Führungsaufgaben in der Industrie heute eine Marketing- und Vertriebsberatung leitet, in seinem Werk.
Im Wettbewerb um Publikum, Aufmerksamkeit und Förderung profitieren Kultureinrichtungen aller Art vom konsequenten Einsatz moderner Marketinginstrumente. Allerdings müssen Besonderheiten im Hinblick auf Wertschöpfung, Marktstruktur, Zielsetzungen und wirtschaftliche Orientierung berücksichtigt werdenVor diesem Hintergrund und aufgrund ihrer praktischen Erfahrungen und breiten Kontakte zu Kultureinrichtungen aller Art haben Prof. Dr. Bernd Günter und Dr. Julia Römhild von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ein Werk verfasst, das in zwei Bänden die sinnvolle Anwendung modernen Marketingwissens auf dem weiten Feld von Kunst und Kultur darstellt.
Beratung oder Consulting ist heute ein wichtiger Bereich der Dienstleistungsbranche und gehört zum festen Inventar bei der Entscheidungsvorbereitung und -legitimation im Management von Unternehmern, Verwaltungen und sonstigen Organisationen. Prof. Dr. Dirk Bildhäuser hat vor diesem Hintergrund das Buch „Wirksame Beratung. Ein interdisziplinärer Ansatz zwischen Antifragilität und Systemtheorie“ geschrieben, das den Weg beschreibt, wie Beratung als Dienstleistung dauerhafte Veränderung zum Guten erreichen kann.
Der Wirtschaftskreislauf, die durch ihn konstituierten Geld- und Güterflüsse sowie die ökonomischen Institutionen insgesamt basieren auf Beziehungen, über die sich auch Erwartungs-, Regel- und Vertrauensbildung sowie andere ökonomische Zusammenhänge erklären lassen. Die Kenntnis der Wirkungsweisen sowie der soziologischen, psychologischen und ökonomischen Implikationen von Beziehungen ist damit zentral für das Verständnis einer Ökonomie; darum dreht sich das interdisziplinäre Einführungswerk „Beziehungskompetenz. Soziale Bindung in Zeiten von Digitalisierung und gesellschaftlichen Krisen“ von Professor Dr. Peter Witt, mit dem wir ein kurzes Gespräch führten.